Der Spiegel und die Lügenpresse

Pegida nimmt ja immer wieder den Begriff „Lügenpresse“ in den Mund, um damit die Medien zu betiteln und der Begriff ist auch zum Unwort des Jahres 2014 gekürt worden. Der Grund ist, dass der Begriff schon im 3. Reich verwendet wurde und daher negativ vorbelastet ist.

Der Spiegel Online hat heute einen Münchhausen-Check gemacht, um zu prüfen, ob es wirklich die Lügenpresse gibt. Seltsamerweise kommt das Pressemedium SPON zu dem Ergebnis, dass es die Lügenpresse nicht gibt, sondern das System lebt und funktioniert. Da haben sie sich aber schön selbst freigesprochen. Spiegel Online erklärt hiermit den Begriff „Lügenpresse“ für falsch. Hmh, hat vielleicht Pofalla den Text geschrieben?

Als Beispiel werden die Fotos vom Pariser Trauermarsch angeführt, die vom Marsch der Politiker aufgenommen worden sind. Auf den meisten Fotos und Aufnahmen sieht man die Politiker von vorne und könnte denken, dass sie wirklich den Trauermarsch anführen. Irgendwann kam dann aber ein Foto auf, das zeigte, das hinter den Politikern erst einmal eine Riesenlücke ist. Begründung: Diesen Sicherheitsabstand gibt es doch immer. Ja, könnte sein. Aber warum zeigt man es nicht einfach so, sondern versucht durch die Aufnahmen die Leser in die Irre zu führen? Lügenpresse stimmt vielleicht nicht ganz, aber manipulieren tun sie doch ganz gerne. Selbst SPON hat von dem Trauermarsch berichtet, ein Foto der Politiker gezeigt, das nicht zeigt, was für eine Lücke hinter diesen ist und einen Tag später dann darüber berichtet, dass die Politiker extra gegangen sind. Haben sie die Originalbilder nicht bekommen und mussten sich eins aussuchen, dass diese Lücke nicht zeigte? Oder haben sie auch so ein Bild bekommen, aber entschieden, dieses nicht zu zeigen? Wäre doch mal ehrlich gewesen…

Fazit: Lügenpresse vielleicht nicht, aber immer gerne für Manipulationen bereit. Und heucheln klappt auch ganz gut. Wie ich es schon vorher mal geschrieben hab: Wer nur den Mainstreammedien glaubt, hat selbst schuld.

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