Wenn es stimmen sollte, was in den Medien verbreitet wird, wird es doch so bald keinen Frieden geben. Laut den USA und der Ukraine sollen einige russische Soldaten mit Panzern und Raketen in der Ukraine operieren. Auch gefangengenommene Russen bestätigen das. Die Frage ist nur, ob man dies glauben kann. Wie heiß noch das Sprichwort? Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Das Problem ist nur, dass beide Seiten nicht gerade ehrlich sind, was solche Themen anbelangt.
Putin hat lange abgestritten, das russische Soldaten auf der Krim sind. Er hat scherzhaft gesagt, dass sich jeder so ein Kostüm im Laden kaufen kann. In Deutschland haben dies auch einige geglaubt. Hinterher hat er dann bestätigt, dass es doch russische Einheiten waren. Warum sollte es jetzt in der Ukraine anders sein?
Die Ukraine hat ja auch schon häufiger behauptet, dass sich russische Einheiten auf ihrem Gebiet befinden, konnten dies aber nicht beweisen.
Und den Amerikanern kann man bei sowas sowieso nicht mehr trauen. Zu häufig haben sie gelogen. Der Auftritt von Colin Powell vor dem Irak-Krieg wird dafür immer als Beispiel dienen. Und Beweise hat man für die USA in der Ukraine-Krise auch noch nicht gesehen, auch nicht über den Abschuss von MH-17. Da haben sie behauptet, dass es die Separatisten mit Raketen aus Russland gewesen waren, haben aber keine Beweise vorgelegt.
Ich bin mal gespannt wie es weitergeht. Kommt es mit russischer Hilfe zu einer Offensive der Separatisten? Kann die Ukraine dann beweisen, dass russische Einheiten beteiligt sind? Was macht dann die NATO? Selbst wenn es so kommt und die NATO in der Ukraine eingreift, glaube ich trotzdem, dass dieser Krieg bzw. die Krise auf die Ukraine beschränkt bleibt. Eine größere Auseinandersetzung zwischen NATO und Russland wird es nicht geben. Oder lässt die NATO dann die Ukraine fallen? Und diese wird geteilt, wobei der Osten dann zu Russland kommt. Was denken dann die baltischen Länder über die NATO und ihre Zusicherungen? Wobei Russland wohl nicht den direkten Konflikt mit der NATO wegen des Baltikums wagen würde.