Rezension von "Schlaflos – Die Leiden eines jungen Mannes"

Da das Buch in Schildetal (Mecklenburg-Vorpommern) spielt, habe ich mir überlegt, für eine Zeitschrift aus der Gegend, eventuell die Schweriner Volkszeitung, eine Rezension zu schreiben. Die Frage ist, ob sie die Rezension auch abdrucken, aber geschrieben ist sie zumindest, auch wenn ich noch mal drüber schlafen und mir auch noch ein Anschreiben ausdenken muss.

Schlaflos in Schildetal?

Erst vor wenigen Jahren entstand die Gemeinde Schildetal und nun ist dieser Ort Hauptschauplatz eines Romanes. Doch nicht nur Schildetal und dort speziell der Ortsteil Renzow, auch die Umgebung wird man als Mecklenburger erkennen. Teilweise liest sich der Roman wie ein Reiseführer.

Die Rede ist von „Schlaflos – Die Leiden eines jungen Mannes“. Erik Königstein, ein junger Mann, ist die Hauptperson in diesem Roman, wohnhaft und berufstätig in Schildetal. Mit 18 fing sein Leiden an, auch wenn das Buch erst 5 Jahre später startet. Mit 23 gibt er sich seiner Schlaflosigkeit hin, schaut vom Balkon in die Ferne und doch wird Schildetal wohl immer seine Heimat bleiben.

Aus dem Norden scheint sich dann das Glück zu nähern und seine Schlaflosigkeit scheint besiegt, doch nicht umsonst hat das Buch den Untertitel „Die Leiden eines jungen Mannes“. Die Schlaflosigkeit ist nicht nur ein wiederkehrendes sondern das zentrale Thema im Buch, das auch als Indiz herhält, wie es gerade um Erik bestellt ist.

Ein zweites Thema ist die nähere Umgebung von Schildetal. Beim Lesen des Buches kommt man fast in Versuchung sich die Gegend einmal anzuschauen, durch die Parks zu wandern, Schwerin und besonders das Schloss zu besichtigen oder Greifswald zu besuchen. Zwar könnte die Geschichte überall auf der Welt spielen, aber die Beschreibungen der Orte passen nun mal nur nach Mecklenburg.

Auch Urlaub ist ein Motiv, das mehrmals im Buch vorkommt und dabei jedes Mal Fragen aufwirft, die im nächsten Urlaub indirekt beantwortet werden. Das fängt mit dem Urlaub seiner Eltern an, zieht sich über den Urlaub im Dezember und dem Osterurlaub bis zu seinem Urlaub in Israel. Zurück bleibt die Frage, ob Urlaub nun gut oder schlecht ist.

Für jemanden der Action möchte, ist dieses Buch nichts und auch Spannung sollte man nicht zu viel erwarten. Wer aber ein Buch lesen möchte, das vom normalen Leben erzählt, das Mitgefühl weckt und manchmal Traurigkeit, dem ist dieses Buch zu empfehlen.

Teilweise zieht sich das Buch in die Länge, da jeder einzelne Tag beschrieben ist, aber gerade Ostern oder das Ende vom Buch berühren den Leser doch emotional.

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