Flügelklappe von MH370 auf La Réuinion gefunden

Nach über einem Jahr der Ungewissheit kommt jetzt vielleicht wieder Bewegung in die Suche nach dem verschollenen Flug MH370. Am 8.März 2014 verschwand das Flugzeug auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking und konnte auch nach wochenlanger Suche nicht gefunden werden.

Nun wurde auf der kleinen Insel La Réuinion eine Flügelklappe angeschwemmt, die wohl auch von dem verschollenen Flugzeug stammt. Das Flugzeugmodell hat wohl einzigartige Flügelklappen und Experten in Toulouse haben nun auch bestätigt, dass es von dem Flugzeug stammt. Ich habe mir bei SPON (http://www.spiegel.de/panorama/bild-1046370-878244.html) noch mal die Karte angeschaut und da das Gebiet riesig ist, wurde das Teil wohl übersehen. Und natürlich dauert es auch ewig, bis so eine Flügelklappe tausende Kilometer geschwommen ist.

Nun stellt sich die Frage, wo das Flugzeug abgestürzt ist. Ich bin mir sicher, man kann durch die Strömungsrichtung und –geschwindigkeit ungefähr herausfinden, wo das Flugzeug ins Wasser gestürzt ist. Die Flügelklappe ist schwimmfähig, wird aber sicherlich etwas langsamer schwimmen als die Strömungsgeschwindigkeit. Bei SPON gibt es einen weiteren schönen Artikel (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mh370-modelle-sprechen-fuer-truemmer-drift-nach-la-reunion-a-1045987.html).

Im Artikel wird die Geschwindigkeit mit unter einem Kilometer pro Stunde angegeben. Der Absturz ist knapp 17 Monate her, das wären also ungefähr 12200 Stunden. Rechnet man mit einem halben Kilometer pro Stunde wären wir bei 6000km. Andere Angaben sprechen von 0,1 m/s, das wären dann knapp 4400km. Natürlich gibt es Abweichungen von, sagen wir, 1000km, die es weniger treibt, da es sich dreht oder anders gebremst wird. Dann wäre hätte die Flügelklappe zwischen 3400 und 6000km zurücklegen können.

Von Kuala Lumpur bis La Réuinion sind es 5700km Luftlinie, von den Cocos Islands 4500km und von Diego Garcia, einem US-amerikanischen Stützpunkt im Indischen Ozean, 2400km.  Wenn man sich die Strömung des Südäquatorialstroms auf https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/16/Ocean_current_2004.jpg anschaut, kommt fast nur ein Gebiet in Betracht, das südlich der Höhe der Nordspitze von Madagaskar liegt. Damit fällt Diego Garcia eigentlich weg und Kuala Lumpur ist auch zu weit nördlich. Das Flugzeug ist wohl doch nach Süden geflogen und dort irgendwann abgestürzt.

Vielleicht kann man an den Schäden etwas erkennen, die Hoffnung, dass noch weitere Teile angeschwemmt werden, ist gering, da natürlich nicht alle Flugzeugteile schwimmfähig sind. Anderseits ist nun klar, dass das Flugzeug abgestürzt und nicht einfach so verschwunden ist.

Die Verschwörungstheoretiker sehen sich nun bestätigt, siehe (https://propagandaschau.wordpress.com/2015/07/30/das-grosse-schweigen-zu-mh370-fundort-auf-la-reunion-deutet-auf-abschuss-durch-us-militaer/), allerdings denke ich, dass das Flugzeug zumindest nicht von Diego Garcia aus abgeschossen wurde. Ob es, wie beim German Wings-Flug, auch ein Selbstmörder war, könnte ich mir eher vorstellen. Seltsam ist dann aber, dass es der zweite Fall innerhalb kurzer Zeit ist. Gab es vorher keine oder wurde das Motiv bis jetzt immer aus der Öffentlichkeit ferngehalten und andere Ursachen genannt? Oder leiden die Piloten nun verstärkt unter Druck und sind fliegende Zeitbomben? Das denke ich zumindest mal nicht pauschal, aber da die Volkskrankheit Burn-Out sich verbreitet, sind natürlich auch Piloten davon betroffen.

Jetzt warte ich erst mal, ob die nächsten Tage noch mehr passiert oder das Thema wieder einschläft.

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