Eigentlich wollte ich gestern Abend noch einen Blogeintrag über die Türkei veröffentlichen, aber nachdem die Meldungen über den Amoklauf in München rauskamen, habe ich davon Abstand genommen. Einen Artikel, der mit dem Amoklauf zu tun haben wird, werde ich sicherlich noch veröffentlichen. Da möchte ich aber noch 1-2 Tage warten, falls ich noch Interessantes bis dahin erfahre. Den Artikel über die Türkei veröffentliche ich dann auch Montag oder Dienstag. Heute kommt erst einmal der Beitrag über meinen Wettkampf heute.
Den vierten Lauf am 25.06. habe ich ausfallen lassen, da an dem Tag mein Sohn Geburtstag hatte. Somit hatte ich 6 Wochen Wettkampfpause, in der ich aber weniger trainiert habe als gehofft. Dafür bin ich mehr Fahrrad gefahren, was ja auch nicht so schlimm ist.
Heute stand also der fünfte Lauf auf dem Programm, der Hohenburger-Schloß-Lauf, ein Cross-Lauf in Lenggries. Vor zwei Jahren bin ich den das erste Mal mitgelaufen, letztes Jahr musste ich ihn nach meinem Unfall ausfallen lassen. Es ist ein schöner Wettkampf und so machte ich mich entspannt am späten Vormittag auf dem Weg. Die Woche über war es meistens zu heiß zum trainieren, aber Dienstag war ich wieder radeln. Gestern hatte es abends gewittert und geregnet und die Wettervorhersage für heute sagte am Vormittag nur Bewölkung, nachmittags dann Regen vor. Es war dann allerdings doch ziemlich warm und schwül, so dass ich schon beim Warmlaufen ins Schwitzen kam. Erst zum Schluss zog es etwas zu.
Beim Start stellte ich mich relativ weit vorne auf, weiter vorne als sonst. Dadurch kam ich auch gut los und konnte beim ersten kleinen Anstieg schon einige überholen. Vor mir sah ich eine Läuferin, die ich in Geretsried kurz vor dem Ziel noch überholt habe und wollte mich an sie ran hängen. Die anderen, die ansonsten meine „Pacemaker“ gewesen wären, waren alle hinter mir. Die kleine 2 km Runde ging ganz gut und ich blieb in Reichweite des Duos vor mir. Auch den erneuten Anstieg kam ich gut hoch, auf der kleinen Geraden vergrößerte sich aber der Abstand. Danach folgte der große Anstieg und dieser war steiler und länger als ich in Erinnerung hatte. Dank des gestrigen Regens war der Untergrund auch matschig und so musste ich frühzeitig vom Laufen ins Gehen wechseln, wurde aber dennoch nicht überholt. Oben angekommen war das Duo dafür weit weg.
Nach einem kurzen Stück abwärts folgte die Gegensteigung und bei der langen Strecke bergab holte mich dann ein Läufer ein und nebeneinander liefen wir die nächsten Meter bergab. Auf der Geraden bekam ich allerdings Seitenstechen und so musste ich ihn ziehen lassen, genauso den Läufer, der mich circa 1 km vor dem Ziel überholte. Ich riss mich dann noch zusammen und kam nach 39:10 Minuten ins Ziel. Nach einigen Getränken und einem Stück Kuchen setzte ich mich ins Auto und fuhr heim. Dort schaute ich nach, wie schnell ich vor 2 Jahren gewesen war und habe die Zeit damals von 41:19 Minuten habe ich heute um 2 Minuten verbessert. Zwar bin ich damals den langen Anstieg besser hochgekommen, dafür bin ich heuer am Anfang und auch die lange Strecke bergab schneller gewesen. Mit der Zeit bin ich also sehr zufrieden.
Der nächste Wettkampf ist am 3. September der Gaißacher Berglauf, ein Lauf, den ich bis jetzt noch nie mitgelaufen bin. Wird also eine Premiere werden.
Nun muss ich mich noch an die zwei Blogeinträge fertigstellen, eine Rezension über „Der Sohn des Greifen“ schreiben, das ich gestern durchgelesen habe, und endlich auch meinen Bericht über die Pfaffenwinkelrundfahrt zu Ende schreiben…