Schreibtechnisch im Sommerloch

Im August hat es mich so richtig erwischt. Ich hatte zwar drei Wochen Urlaub, aber irgendwie bin ich im Sommerloch gelandet. Das hat man vielleicht auch bei meinen Blogeinträgen gemerkt, denn sonst habe ich mehr veröffentlicht. Aber auch beim Schreiben meiner Bücher bin ich kaum vorangekommen.

Beim alternativweltgeschichtlichen Roman habe ich zwar das Ende und mittlerweile auch den Titel im Kopf, komme aber trotzdem nicht weiter. Dafür habe ich „Der unbekannte Planet“ wieder hervorgekramt und wollte mich an eine erneute Überarbeitung machen, aber selbst da hat es mich nicht gepackt. Ich weiß, dass ich es umschreiben muss, aber irgendwie fallen mir die passenden Worte nicht ein.

So ist es auch mit dem Blog. Ich lese Nachrichten, aber zu keinem viel mir irgendwas Größeres einfallen. Irgendetwas, was sich lohnt zu schreiben und daher auch zu lesen. Die Europameisterschaft? Interessant, aber was soll man dazu schreiben? Olympia? War nett und ein Thema wäre wohl Russland gewesen. Aber wer dopt denn nicht? In Russland ist es vielleicht staatlich organisiertes Doping, woanders dopt eine Trainingsgruppe oder bestimmte Mediziner. Was haben wir damals alle gejubelt, als Zabel und Ullrich bei der Tour de France soviel gewonnen haben? Keiner wollte es wahrhaben, dass sie dopen. Selbst als Ullrich erwischt worden war, hielten noch viele zu ihm. Syrien? Türkei? Wenig wirklich Neues. Ursprünglich wollte ich etwas zum Amoklauf in München und die Reaktionen in Blogs schreiben, aber nach einigen Tagen Abstand hat sich mein Gemüt etwas abgekühlt und ich habe den Schmarrn, den manche Blogs ungestüm geschrieben haben, etwas ignoriert.

Nun hoffe ich, dass die Alltagsroutine mir wieder hilft, da ich seit gestern wieder arbeite. Oder das Laufen, womit ich am Sonntag wieder anfangen will, nachdem ich im Urlaub nur viermal radln war. Immerhin konnte ich dafür mehr lesen und habe mir letzte Woche auch zwei neue Bücher gekauft: „Putins kalter Krieg“ von Markus Wehner und „Russland verstehen“ von Gabriele Krone-Schmalz. Das sind also zwei Bücher über Russland, die wohl etwas gegensätzlich sind. Aber ich möchte mich auch gerne mit beiden Seiten auseinandersetzen.

Wenn ich schon nicht selbst schreiben kann, muss ich halt lesen. Und mit den „Schreibblockaden“ ist es sicherlich bald wieder vorbei…

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