Dritter Lauf der Oberland-Challenge 2017

Am Samstag fand der dritte Lauf der Raiffeisen Oberland Challenge 2017 statt und es war der erste Extreme-Lauf. Im Gegensatz zu den letzten Jahren war es nicht der Blomberg-Lauf sondern der Halbmarathon am Schliersee. Dieser war zum ersten Mal bei der Laufserie dabei und daher bin ich ihn auch noch nie vorher gelaufen. Wie ich es mir vorgenommen hatte, konnte ich dreimal die Woche laufen und diesen Rhythmus möchte ich beibehalten. Unter der Woche 8km, am Samstag 18 und am Sonntag wieder 8km.

Mein letzter Halbmarathon war der Isarlauf 2015. Damals habe ich 1:57h gebraucht, was mich jetzt noch nachträglich schockiert hat. Da war ich wohl überhaupt nicht in Form gewesen. 2014 bin ich die gleiche Strecke in 1:42:29h gelaufen. Mein persönlicher Rekord datiert immer noch aus dem Jahr 2004, als ich in Karlsfeld ungefähr 1:42:06 gelaufen bin. Da ich schon seit längerem 18km im Training laufe, hatte ich vor dem Lauf keine Bedenken, dass ich nicht durchhalten sollte. Vor dem Start wurde mir aber klar, dass die Strecke wohl nicht ganz eben war. Ich habe noch mal nachgeschaut und es waren 244m Anstieg dabei. Dennoch wollte ich gerne unter 1:45h bleiben. Das Wetter war sehr gut, es waren weniger als 15Grad und leicht bewölkt. Ich war leider etwas zu spät im Startbereich, so dass ich zwar einigermaßen weit vorne stand, allerdings vier langsame Läufer direkt vor mir hatte. Habe ich schon erzählt, dass ich diese Leute nicht verstehe?

In Schliersee selbst ging es los und am Anfang liefen wir auf der Landstraße, bis wir auf das Gelände des Markus-Wasmeier-Museum abbogen. Und da wurde es gleich hügeliger und die Strecke verlief auf Schotterwegen. Bei Kilometer 5 hatte ich eine Zeit von 23:30 Minuten, also eigentlich voll im Soll. Dennoch hatte ich irgendwie das Gefühl, dass es heute schwer werden würde. Zum Glück wurde die Strecke dann wieder flacher und ich konnte mein Tempo halten. Die Strecke machte einen Schlenker nach Süden vom See weg und dort waren auch zwei Getränkestationen.

Bei Kilometer 14 kamen wir wieder zurück zum See und diesmal liefen wir am Westufer entlang. Auch hier waren immer wieder kleinere Anstiege dabei, aber ich kam sie erstaunlicherweise sehr gut hoch. An der Nordspitze gab es noch mal einen kleinen Anstieg und bei Kilometer 18 dachte ich, dass gleich der Mann mit dem Hammer kommt. Es half aber, dass ich bei jedem Kilometer auf die Uhr sah, denn ich lag hervorragend in der Zeit. Bei Kilometer 19 war ich bei ungefähr 1:30h und somit waren die 1:40h in Reichweite. Also biss ich die Zähne zusammen und lief die letzten 2 Kilometer mein Tempo weiter. Kurz vor dem Ziel klatsche ich zwei Zuschauer ab und dann sah ich im Zielbereich die Uhr. Unter 1:40h, meine persönliche Bestleistung. Da die Zeit beim Start erst genommen wurde, als ich die Startlinie überquert hatte, war es schließlich eine Zeit von 1:38:52h. Damit hatte ich meinen Rekord um mehr als 3 Minuten verbessert. Im Ziel war ich also überglücklich.

Andreas Kohlhund, der für mich, wie die letzten Jahre auch, mein Richtwert war, war fast 2 Minuten schneller. Es wird daher schwer, dieses Jahr in der Endwertung vor ihm zu landen. Die meiste Zeit hatte ich mit Paul Hopp einen Weilheimer Läufer hinter mir, mit dem ich dieses Jahr bei den Wettkämpfen viel rede. Er wollte eigentlich um die 1:45h laufen, aber nachdem er sich an mich rangehängt hatte, kam er nur einige Sekunden nach mir ins Ziel. Er war aber ein angenehmer Läufer, denn ich habe ihn beim Laufen nicht bemerkt. Manche röcheln, schnaufen oder machen sonstige Geräusche, aber er war ruhig, so dass es mich nicht gestört hatte, dass er hinter mir lief.

Der nächste Lauf ist Ende Juni und diesmal ist es der Blomberg-Lauf. Ich habe mir überlegt, 2 Wochen vorher dorthin zu fahren und einmal als Training hochzulaufen. Die Strecke kenne ich ja, aber ein Berglauf ist doch gutes Training.

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