Rezension zu S.Fischer-Fabian: „Die ersten Deutschen“

Eigentlich wollte ich ja am Dienstag noch einen Blogeintrag schreiben, allerdings hat mein Sohn mir zu Ostern eine Magen-Darm-Grippe geschenkt, die am Dienstag ausgebrochen ist. So lag ich da schon um 20:30 Uhr im Bett und war nicht in der Lage, mich an den Rechner zu setzen. Heute geht es mir wieder besser und so kann ich auch wieder schreiben. Am Dienstag wollte ich über die Vorwahlen in den USA schreiben, nachdem Bernie Sanders am 26. März alle 3 gewonnen hatte. Mittlerweile ist mir das Thema aber wieder zu alt.

Im Urlaub bin ich allerdings viel zum Lesen gekommen und habe 2 Bücher durchgelesen. Das erste hatte ich ja schon vorher angefangen und daher gibt es davon auch die erste Rezension.

Sehr gut zu lesen und daher sehr interessant

Viele Sachbücher sind schwierig zu lesen und nachdem das Buch das erste Mal schon 1975 erschienen ist, war ich darauf eingestellt, mich durch das Buch durchkämpfen zu müssen. Aber schon nach wenigen Seiten war ich eines besseren belehrt. Das Buch war sehr gut zu lesen, der Autor hat einen sehr angenehmen Schreibstil und daher ist es sehr kurzweilig. Zeitlich gesehen reicht das Buch vom Urstamm der Indogermanen bis ins 4. Jahrhundert nach Christus. Thematisch gesehen wird das komplette Leben der Germanen erläutert, nicht nur die Kriege, wie zum Beispiel die Varusschlacht, sondern auch das Leben auf den Höfen, der Kleidungsstil das Liebesleben und das Leben der Frauen.

Sehr interessant ist das Kapitel über die Herkunft der Indogermanen, über die Herleitung durch die Sprache und bestimmte Worte. Da es keine schriftlichen Überlieferungen der Germanen selbst gibt, greift der Autor auf die Schriftstücke der Römer zurück, die sich viel mit den Germanen auseinandersetzen mussten. Der Autor übernimmt die Ansichten von zum Beispiel Tacitus oder Cäsar nicht ungeprüft, sondern hinterfragt auch deren Intensionen.

Auch wenn das Buch nicht immer chronologisch geschrieben ist, so macht die Reihenfolge der Kapitel doch Sinn. Für jeden, der mehr über die Germanen erfahren möchte, ist dieses Buch zu empfehlen. Auch für mich gab es einiges neues zu erfahren. Das Buch ist, trotz der schwierigen Vergangenheit mit dem Thema (3. Reich), neutral und wertfrei geschrieben. Eine Erhöhung zu Übermenschen oder Madigmachung als Biertrinker fällt aus und macht das Buch daher sehr angenehm.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung und 5 Punkte.

Im Urlaub habe ich auch „Mainstream“ von Uwe Krüger durchgelesen. Die Rezension dazu folgt die nächsten Tage. Am Montag darf ich wieder zur Arbeit und abends will ich mich wieder vermehrt dem Schreiben widmen. Daher werde ich erst einmal weniger lesen.

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