Rezension zu „Ein Tanz mit Drachen“ von George R.R. Martin

Nach der Rezension gestern folgt heute die nächste. Ich habe mich schwer getan Band 9 und 10 zu trennen, schreibe aber nun für Band 10 etwas mehr.

Die Luft ist raus

Nach dem furiosen Band 6 kam es irgendwie zu einem Bruch. Die nächsten zwei Bände führten weitere Charaktere ein und obwohl Band 9 und 10 wieder die ursprünglichen Hauptfiguren beinhalten, mag der Funke bei mir nicht mehr überspringen. Es passiert kaum etwas, von dem man denken könnte, dass es die Geschichte groß beeinflussen wird. Sie dümpelt vor sich und ich hatte das Gefühl, dass sie sich wiederholt.

Einige interessante Stellen gibt es und das Buch ist zweifellos gut geschrieben, aber momentan wirkt es auf mich, als wollte der Autor die Geschichte viel ausschweifender erzählen als es eigentlich nötig wäre. Allerdings treibt er die Handlung dabei kaum voran. Was ist mit den Anderen, die seit Ewigkeiten erwähnt werden? Was ist mit Daenerys? Wann geht ihre Geschichte wirklich weiter? Band 10 konnte mich kaum fesseln und auch zum Schluss bei Jon Schnee wollte sich bei mir keine Spannung mehr einstellen und ich habe die Geschehnisse etwas teilnahmslos aufgenommen.

Die ersten sechs Bände waren sehr gut, aber dann hat es der Autor leider verpasst so weiterzuschreiben. Auch dieser Band bekommt nur 4 Sterne von mir.

Nun bin ich also mit den 10 Bänden durch, die veröffentlicht worden sind und muss nun auf den englischen Band 6 beziehungsweise dem deutschen Band 11 warten. Wird es noch dieses Jahr etwas werden? Mit dem deutschen wohl auf keinen Fall. Ich muss zugeben, dass bei mir jetzt aber auch die Luft etwas raus ist. Natürlich will ich wissen, wie das Buch weitergeht, aber nach den letzten 4 Bänden bin ich auch etwas enttäuscht von der Geschichte.

Wurde Stannis von den Boltons besiegt? Wieder nur so eine indirekte Erwähnung in ein paar Nebensätzen. Was soll das? Gerade so eine Schlacht fände ich sehr interessant. Was wird stattdessen beschrieben? Bei Daenerys immer dasselbe. Sie will nicht aus der Stadt weg, weil sie Angst um ihre Untertanen hat und das zieht sich jetzt schon eine Weile. Was sollte das mit Quentyn Martell? Für zwei Bände erwähnt und nun schon tot. Was soll uns das sagen? Auch die Geschichte von Arya zieht sich meiner Meinung nach etwas zu sehr in die Länge.

Und Jon Schnee an der Mauer? Viel passiert dort auch nicht und zum Schluss, als er niedergestochen wird, habe ich es etwas teilnahmslos aufgenommen. In den ersten sechs Bänden hätte ich noch anders darüber gedacht, aber gepackt hat mich diese Situation auch nicht. Ich finde Martin hat sich etwas verzettelt, zu viele Figuren eingebaut, die er nun alle erzählen will. Jetzt heißt es warten auf Band 11 und hoffen, dass es dann wirklich besser wird. Warum er für den fünften englischen Band so viele Jahre gebraucht hat, kann ich nicht nachvollziehen, da nicht wirklich viel passiert.

Ich werde nun „Wer kriegt was und warum? Von Alvin E. Roth weiterlesen. Dem Buch stehe ich mittlerweile etwas positiver gegenüber, sollte aber langsam auch eine Rezension vorbereiten, wenn der Eindruck noch frisch ist. Momentan bin ich auf Seite 114 von 281, könnte also auch bald fertig werden.

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