Das Logo ist von der Seite: http://www.fontblog.de/fontblog-archiv/files/telekom_freie_zone.html
Vielen Dank!
Seit 2004 habe ich meinen Telefon- und Internetanschluss bei der Telekom und obwohl er immer teurer war, als bei anderen Anbietern bin ich dort geblieben. Es lief zuverlässig, selbst die zwei Umzüge liefen problemlos, ebenso wie die Umstellung auf IP und Entertain 2013. Für einen besseren Service bin ich gerne bereit, mehr zu zahlen. Allerdings fehlt dieser Service seit 2 Wochen komplett.
Am 7. Juli, ein Freitag, hat es in der Nähe gewittert und ein Blitz ist auch im Ort eingeschlagen. Daraufhin waren alle Router in der Straße defekt. Gleich am Samstag habe ich bei der Telekom angerufen und es hieß, ein neuer Router werde am Montag verschickt. Da meine Lebensgefährtin von zu Hause arbeitet, wollten wir nicht so lange warten. Noch am Vormittag bin ich nach Weilheim gefahren und habe einen anderen Speedport gekauft. Den habe ich versucht zu konfigurieren, bin allerdings gescheitert, dass er nicht online gehen wollte. Also habe ich Samstagmittag über die Onlinediagnose mit Hilfe meines Handys ein weiteres Ticket aufgemacht. Am Abend habe ich eine SMS erhalten, dass der Techniker das Problem nicht beheben konnte, aber sich am nächsten Werktag damit beschäftigen wird. Also musste meine Lebensgefährtin in die Firma fahren, um dort zu arbeiten. Sie telefonierte am Nachmittag mit der Telekom und erhielt die Information, dass sie sich im T-Punkt einen Surf Stick abholen könnte, um zumindest von daheim arbeiten zu können.
Also fuhr ich Montagabend wieder zum T-Punkt und bekam eine SIM-Karte mit 5 GB Datenvolumen. Da ich kein altes Smartphone habe, musste ich diese SIM-Karte in mein Lumia einbauen und richtete ein Hotspot ein. Am Dienstag sah ich dann, dass mein Ticket schon wieder geschlossen war und die Telekom mir viel Spaß mit ihren Produkten wünschte. Ich steckte also alles aus, aber nichts ging. Also telefonierte meine Freundin wieder mit dem Kundendienst und es hieß, es sei eine allgemeine Störung. Dies ging so weiter bis zum Freitag.
Am Abend schrieb ich dann eine Beschwerde über ein Kontaktformular und auch eine E-Mail. Ich erhielt am Montag eine Antwort, mit der ich nicht wirklich einverstanden war. Also antwortete ich am selben Abend und kündigte den ersten Vertrag über meine Zweitkarte. Dies postete ich auch bei Twitter und wurde von Telekom_hilft angeschrieben. Am Dienstagabend konnte ich mich dann telefonisch beim Social-Media-Mann auskotzen. Er machte eine neue Störung auf und buchte für meine Lebensgefährtin frisches Datenvolumen.
Ich gab meine Firmenhandynummer an, um immer erreichbar zu sein. Allerdings versuchte es der Techniker am Mittwoch um 15:45 Uhr, als ich gerade eine Telefonkonferenz hatte. Am Abend rief ich gleich wieder beim Kundendienst an, konnte aber nicht durchgestellt werden. Ein Rückruf wurde mir aber versprochen. Der kam dann am Donnerstag um 17:42 Uhr. Das war der erste und einzige Rückruf von einem Techniker. Aber Anrufe um die Zeit sind auch seltsam. Anscheinend hat mein Komplettausfall nicht die höchste Prio. Im Gespräch erfuhr ich, dass zwei Dispo-Aufträge mit „.“ geschlossen worden waren. Sehr toll. Die Technikerin sagte mir aber, dass Freitag wirklich jemand vorbeikommen würde, um sich das mal anzusehen. Nach 2 Wochen Komplettausfall. Nicht schlecht. Natürlich war am Freitag niemand da. Ich habe bei der Hotline angerufen und die haben es noch einmal weitergegeben. Samstag hat niemand angerufen, also habe ich abends bei der Hotline angerufen. Laut der netten Kundendienstmitarbeitern ist für nächste Woche kein Termin frei. Ich soll dennoch am Montag gleich um 8 Uhr anrufen. Mal sehen, ob nächste Woche etwas passiert. Bei dem Drecksladen glaube ich aber nicht mehr daran. Am Dienstag habe ich vom Nachbarn erfahren, dass bei ihm gleich am Montag der Vorwoche ein Techniker gewesen sei, ihn aber nicht angetroffen hätte. Am Mittwoch, den 12. Juli, war die Störung behoben. Der hätte ja nur über die Straße gehen müssen, um auch uns zu helfen. Er hatte allerdings kein Auftrag, da ja dieser wohl geschlossen worden war.
Mir ist es auch egal, ob die zu viele Termine haben und nicht hinterherkommen. Laut Leistungsbeschreibung von Magenta Zuhause haben sie 24 Stunden, um die Störung zu beheben. Wenn sie nicht genügend Techniker haben, sollen sie halt die Leute nicht „wegrationalisieren“, sondern neu einstellen.
Ich habe mich schon am Mittwoch umgeschaut und wenn mein Festnetz, Internet, Fernsehvertrag bei der Telekom im April ausläuft, werde ich wohl zu 1&1 wechseln. Wie die Telekom bei dieser Störung mit mir umgegangen ist, ist eine Frechheit! Ich habe die Telekom immer mit dem Verweis auf den Service empfohlen, aber damit ist es vorbei. Ab jetzt werde ich jedem, der einen Rat von mir möchte, empfehlen, von der Telekom wegzugehen. Diese Firma hat mich in diesem 2 Wochen tierisch aufgeregt. Ich bin eigentlich ein sehr geduldiger Mensch, aber diesmal ist mir die Hutschnur geplatzt. 2 Wochen Komplettausfall ist eine Verarschung!
Und was bekommt man als Entschädigung? Wahrscheinlich so einen Euro pro Tag. Und einen Anwalt braucht man sich auch nicht zu nehmen, da Fernsehen kein Grundrecht ist. Bei so einer Störung ist man leider der Gearschte und mich hat die Telekom dies deutlich spüren lassen. Auch mit meinem Handyvertrag, den ich dort seit 2014 habe, werde ich wieder wechseln. Von der Beschwerde habe ich übrigens auch nichts mehr gehört. Das wird wohl auch ausgesessen. Und schön ist auch, dass die Entstörfrist laut AGB einen Tag nach hinten verschoben wird, wenn die Telekom kurz den kleinen Finger rührt. Laut der Leistungsbeschreibung für Magenta Zuhause mit Entertain haben sie 24 Stunden Zeit. Mittlerweile sind es aber 10*24 Stunden, wenn man nur die Werktage ohne die Samstage zählt. Also: Kein Service vorhanden, keine Kundenbindung. Und eine komplette Ignoranz gegenüber Kunden mit Komplettausfall.
Daher meine Empfehlung an alle Leser: Geht weg von der Telekom. Wir Privatmenschen sind denen doch scheißegal!