Nachdem es am Wochenende in Istanbul zu einem Anschlag gekommen war, kehrte der Terror heute ins Herz von Europa zurück. Mal wieder war Belgien das Ziel, das Land, in dem sich so viele Verlierer dem Terror zuwenden, in der Hoffnung ihrem Leben noch einen Sinn zu gehen. Erst vor wenigen Tagen wurde Abdeslam, der Planer der Terroranschläge von Paris, verhaftet und nun folgt die Rache der anderen Versager.
Erst explodierten am Flughafen von Brüssel zwei Bomben, dann in einer U-Bahn. Über die genaue Anzahl der Toten ist noch nichts bekannt, klar ist nur, dass es wieder zu viele sind. Die Art und der Zeitpunkt der Anschläge zeigen wieder auf die Daesh und diese haben sich auch schon dazu bekannt. Deren Anhänger, die dem Salafismus hinterher laufen, weil er ihrem erbärmlichen Leben Halt zu geben scheint, greifen die freiheitliche Gesellschaft Europas an. Diese Gesellschaft bildet den Gegenpart zu ihrem jetzigen Leben und hat sie, ihrer Meinung nach, ausgeschlossen. Da sie selbst nichts aufbauen oder erhalten können, wenden sie sich einem Ziel zu: Der Zerstörung der westlichen Gesellschaft.
Ob dies allerdings durch ihren Terror geschehen kann, glaube ich nicht. Sie werden es aber weiterhin versuchen, in ihrem Irrglauben, dass ihr Leben für andere zur Inspiration werden könnte.
Dennoch kann ich wieder nur schreiben, dass sich auch Europa, die Bürger in Europa, ändern müssen. Gerade habe ich mit dem Buch „Europa am Abgrund“ von Brendan Simms und Benjamin Zeeb angefangen. Im ersten Artikel werden Europa und seine Schwächen beschrieben. Es steht dort aber auch, dass der „European Way of Life“ nicht verteidigt, sondern nur eine gelebte Selbstverständlichkeit sein muss. Und genau so ist es. Wenn wir weiterhin so leben wie bisher und uns nicht durch den Terror der Verlierer unter Druck setzen lassen, werden wir unsere freiheitliche Gesellschaft bewahren können.
Allerdings muss sich dafür auch die Politik in Europa ändern. Nur, wenn Europa endlich mit einer Stimme spricht, können wir die Welt verändern und somit auch für mehr Frieden sorgen. Und wenn Friede einkehrt, wird auch Europa wieder zur Ruhe kommen. Wichtig wäre natürlich, dass dennoch politische Debatten sein müssen, aber am Ende muss einstimmig hinter der Entscheidung gestanden werden.
Natürlich ist es einfach, dies als jemand zu sagen, der weit entfernt vom Terror ist. Die Einwohner Brüssels denken momentan wohl anders darüber. Meine Gedanken sind daher bei ihnen.