Mit dem dritten Lauf am 12. Mai schloss der erste Block der diesjährigen Oberland Challenge ab. Wie letztes Jahr war es der Halbmarathon in Schliersee. Die Gegend dort ist sehr schön, allerdings war die Anreise wieder etwas anstrengend. Es ist der Lauf, der für mich am weitesten entfernt ist. Zusätzlich sind die Parkmöglichkeiten dort etwas eingeschränkt. Aus meiner Erinnerung vom letzten Jahr wusste ich noch, dass der Lauf auch am Nordufer entlang geht und in der Nähe der Bahnhof ist. Also wollte ich besonders schlau sein und dort in der Nähe parken. Ich bog also zu früh nach rechts ab, kurvte sinnlos in der Gegend umher und fuhr dann doch in die Stadt rein.
Die anderen Parkplätze waren natürlich belegt, aber in derselben Nebenstraße wie letztes Jahr fand ich auch diesmal einen Parkplatz. Dann kam der zweite Kritikpunkt am Wettkampf: Die Startnummernausgabe. Die Schlange zog sich wieder bis auf die Straße und für uns ROC-Teilnehmer gab es keine „Extrawurst“. Es gab wohl nur 3 Ausgabestellen und wenn von den 1600 Startern sich 1000 ihre Startnummer abholen wollen, dauert es halt seine Zeit. Ich konnte mich zumindest noch etwas warmlaufen, weiß aber, dass ich nächstes Jahr früher da sein muss.
Die Wolken verzogen sich vor dem Start und bei Sonnenschein ging es los. Ich stand diesmal sehr weit vorne, da ich etwas zu spät zum Startbereich gegangen und daher vorne eingestiegen bin. Dafür kam ich aber sehr gut weg, fühlte mich am Anfang auch sehr gut und lief die ersten 11 Kilometer in 47 Minuten. Selbst durch das Markus-Wasmeier-Museum hielt ich mein Tempo und erst danach merkte ich die Anstrengungen. Von der schnellsten Frau wurde ich überholt und als bei Kilometer 13 die kleinen Steigungen anfingen, zogen weitere Läufer an mir vorbei. Ich schaute bei jedem Kilometer auf die Uhr und war sehr optimistisch eine neue Bestleistung zu schaffen. Auch wenn es im Norden keinen großen Schlenker mehr gab, sehnte ich das Ziel herbei. Meine Beine waren müde und schwer, aber nach unter 1:36 Stunde war ich im Ziel und konnte mich um mehr als 3 Minuten gegenüber dem letzten Jahr verbessern.
Geschafft, aber glücklich ruhte ich mich nur kurz aus und wankte zurück zu meinem Auto. Das Adrenalin wirkte noch und so fuhr ich nach Hause, auch wenn ich während der Fahrt noch immer meine Beine merkte. Auch von diesem Lauf gibt es ein Foto von mir und auch diesmal danke ich dem Fotografen. Man sieht doch, dass ich im Vergleich zu 2017 einige Kilos abgenommen habe.
Jetzt ist erst einmal eine kleine Wettkampfpause angesagt. Am 10. Juni starte ich beim Tölzer Triathlon als Radfahrer. Eine Arbeitskollegin hat mich doch überreden können. Leider habe ich erst dreimal trainiert, muss mich also noch paar Mal aufs Radl schwingen. 40 Kilometer sind zu schaffen, aber ich will auch eine gescheite Zeit hinlegen. Und am 30. Juni ist dann der Blomberglauf. Auch da will ich natürlich meine Zeit von 32:46 Minuten aus dem letzten Jahr verbessern.