Bei der Recherche für mein neues Buch über Reparationen von Deutschland gehe ich logischerweise auch Wikipedia durch, da dort zumindest Denkanstöße zu finden sind. Nun bin ich im Dezember 2013 angelangt und dabei ist mir am 26. Dezember ein interessanter Aspekt aufgefallen.
Zwischen syrischen Regierungsvertretern, des syrischen Unternehmens General Petroleum Company, russischen Regierungsvertretern und dem russischen Unternehmen SojusNefteGas wurde ein Abkommen unterzeichnet, dass Erdöl- und Erdgasvorkommen im Mittelmeer, im Levantischen Meer, ermitteln soll und später natürlich auch gemeinsam ausbeuten. Die Forschungskosten trägt Russland. Syrien braucht Geld und Russland ist an dem Öl und Gas sicherlich interessiert, um selbst auch wieder mehr zu fördern und mehr Einnahmen zu generieren.
Greift Russland jetzt in den syrischen Bürgerkrieg ein, um den Zugriff auf die Vorkommen zu verlieren? Wird Assad gestürzt und eine neue Regierung gebildet, könnten die Russen dann eventuell außen vor sein. Geht es also auch Russland fast nur ums Öl, neben der Unterstützung eines treuen Verbündeten? Momentan kann dort natürlich nicht gearbeitet werden, aber wenn Assads Syrien wieder in Frieden lebt, könnte dort günstig Öl gefördert werden.
Russland agiert also wohl nicht nur „selbstlos“ um Assad an der Macht zu halten und gegen den IS zu kämpfen, sondern auch um weiterhin Zugriff auf die Vorkommen zu behalten….