Den Sozialismus in seinem Lauf…

halten weder Föhne noch Freitage auf.

Es gibt Fernsehansprachen, da würde ich bei manchen Nachrichten wohl im Boden versinken. In den letzten Tagen gab es aus Venezuela gleich zwei davon. Zum einen ordnete Präsident Maduro an, das bis Anfang Juni jeder Freitag arbeitsfrei sein soll. Dies soll helfen, die derzeitige Energiekrise zu überwinden. Das funktioniert natürlich nur unter der Prämisse, dass die Menschen dann privat nicht alle Geräte einschalten. Die Frage ist auch, wie das mit den Geschäften funktioniert. Haben die dann 3 Tage geschlossen? Das würde der Wirtschaft noch mal einen Tritt vor das Schienbein verpassen. Wieder ein Tag weniger, um den Konsum etwas anzuheizen. Aber vielleicht weiß Maduro ja auch, dass die Menschen sowieso nichts kaufen würden, da es eh vieles nicht mehr gibt.

Heute gab es dann die nächste Nachricht. Momentan gibt es sie nur bei SPON, insofern weiß ich nicht, ob es wahr ist. Aber die Meldung klingt schon seltsam. Maduro hat wohl dazu aufgerufen, dass sich die Frauen nicht mehr föhnen sollen. Haare seien ja sowieso schöner, wenn sie mit den Händen gebürstet und in der Luft getrocknet werden. Schöne Aussage. Gut, vorstellen könnte ich es mir schon, aber es wäre wirklich traurig. Noch trauriger wäre es, wenn Maduro auch noch daran glaubt. Glaubt, dass er mit solchen Aussagen den Energieverbrauch um 20% senken kann.

Vielleicht hätten Chavez und Maduro sich in den letzten Jahren auch mal um die Wirtschaft in Venezuela kümmern sollen. Öl haben sie genug, aber durch den niedrigen Ölpreis verdienen sie zu wenig daran. Die Wirtschaft selbst liegt am Boden und ohne Investitionen in die Infrastruktur wird das Land weiter zurückfallen. Sozialismus funktioniert vielleicht, aber bis jetzt hat es noch kein Land geschafft, dies länger durchzuhalten. Liegt es nur an den Regierenden oder funktioniert ein reiner Sozialismus nicht? Sind die Gegner schuld, also die Opposition und die USA, die schwächend eingreifen, wie es viele Leute behaupten würden?

Mich würde es wirklich interessieren, ob ein sozialistisches Land überleben kann, aber irgendwie versuchen dies nur Leute, die von Wirtschaft keine Ahnung haben und die wohl auch die falschen Freunde haben. Schaut man sich die Panama Papers an, sind da wohl auch viele Namen aus Venezuela dabei. Auch hier ist es wieder so, dass sich die Regierenden bereichern, während das Volk leiden muss und eigentlich alltägliche Sachen nicht kaufen kann. Schade, dass man solche Ideen einfach wegwirft. Mal sehen, ob Maduro bis 2019 durchhält. Dann ist er auf alle Fälle weg, denn wenn er so regiert, wird er die nächste Wahl nicht gewinnen.

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