Das hat ja auf der Krim damals auch super funktioniert. Erst streitet er ab, dass russische Soldaten aus ihren Kasernen rausgerückt sind, dann macht er sich darüber lustig und sagt, dass sich jeder so eine Uniform im Laden kaufen könnte und mittlerweile sagt er, dass natürlich russische Soldaten präsent waren, um für Sicherheit bei den Wahlen zu sorgen. Als er das sagte, gab es kaum einen Aufschrei, jeder hat es akzeptiert. Nun macht er etwas Ähnliches in Syrien.
Erst sagt er, dass es nur humanitäre Güter sind, um den Menschen zu helfen, dann heißt es, dass doch Truppen entsendet werden und momentan ist die Lage so, dass, wenn Syrien um Hilfe bittet, die Russen eingreifen würden. Durch diese Salamitaktik gewöhnt man sich schon langsam an die Situation und zum Schluss akzeptiert man sie. Natürlich wird Russland im syrischen Bürgerkrieg eingreifen. Warum sollte er sonst Material hinsenden. Die Frage ist, ob er nur noch eine kleine Machtbasis für Assad am Mittelmeer sichern will und den Rest des Landes aufgibt, oder ob er bereit ist russische Soldaten gegen den IS zu senden, um das Land komplett wieder für Assad zurückzuerobern.
Meiner Meinung nach, hätte dies schon vor einiger Zeit passieren müssen, als Assad noch relativ stark war und ihm nicht die Kämpfer ausgegangen sind. Vielleicht haben sich Assad und Putin aber verpokert und gedacht, dass Assad es alleine schafft, oder mit Hilfe der Hisbollah und des Irans die Sache umbiegen kann. Mittlerweile ist der IS aber relativ stark, Assads Armee dezimiert und daher wird es richtig schwer. Vor 2 Jahren, als der IS noch nicht so stark war, wäre es sicherlich einfacher gegangen.